Im März/April 2024 fuhren wir mit dem Mietauto von Anatalya aus 500 km in den Hauptort der Region Kappadokien, nach Göreme. Von dort aus starteten wir unsere Ausflüge, da sich rund um Göreme die meisten Sehenswürdigkeiten befinden. Kappadokien ist eine Region in der Zentraltürkei. Besonders bekannt ist diese Gegend für seine bizarren Felsformationen. Ein weiteres Highlight sind die morgendlichen Ballonfahrten, bei denen bei gutem Wetter täglich über 150 Heißluftballons in die Luft steigen. Die Region schreibt mittlerweile jährlich Rekordbesucherzahlen von über fünf Millionen Menschen aus aller Welt. Kappadokien selbst hat rund 280.000 Einwohner und eine Fläche, ähnlich der Größe Mittelfrankens. Die Hauptattraktionen befinden sich auf einer Fläche von nur 95 Quadratkilometern. Trotz des zunehmenden Massentourismus, ist diese Gegend absolut sehenswert und einzigartig in vielerlei Hinsicht. Weitere Infos zu dieser fantastischen Gegend und den Sehenswürdigkeiten findet ihr bei den Bildern…
Die Altstadt von Antalya, mit seinen verwinkelten, historischen Gassen. Sonnenuntergangsstimmung und der Gebirgszug Beydaglari, (Teil des Taurusgebirge) im Hintergrund beim Hafen der Stadt.
Auf den Bildern ist der Ort Uchisar zu sehen. Sehr sehenswert ist der 60 Meter hohe Burgfelsen, von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung hat. Früher bewohnten diese in Fels gehauene Burg etwa 1000 Menschen.
Das allmorgendliche Spektakel in Göreme
Jeden Morgen steigen bei gutem Wetter bis zu 150 Heißluftballons in den Himmel. Diese weltweit einzigartige Attraktion in dieser Form, begleiten zahlreiche Schaulustige zum Sonnenaufgang.
Die Ihlara-Schlucht
Die Ihlara-Schlucht wird auch als der Grand Canyon der Türkei bezeichnet. Das Tal ist 15 km und bis zu 150 Meter tief. Im Tal befinden sich ca. 50 Felsenkirchen und viele Höhlenbauten.
Über 50 unterirdische Städte werden in Kappadokien vermutet. Davon wurden 36 bis jetzt entdeckt. Die größte heißt Derinkuyu. Die unterirdische Stadt besteht aus einem weitverzweigten Höhlensystem und geht 12 Stockwerke tief in die Erde.
Auch das Pasabag-Tal ist, wie die ganze Region, durch seine aufragenden Felsen bekannt. Diese hohen, kegelförmigen Felsen wurden durch Wind und Wasser in eine Vielzahl von Formationen erodiert. Die Kraft der Natur hat diese Landschaft, die größtenteils aus weichem Vulkantuff besteht, erschaffen. Die Menschen haben sich dies seit Jahrhunderten zu nutzen gemacht und ihre Wohnstätten und Kirchen in diese Felsen gegraben. Das Pasabag-Tal war auch einst Heimat christlicher Mönche, die in den Höhlen und Kapellen Zuflucht suchten. Einige dieser Bauwerke sind bis heute zu besichtigen.
Der Aussichtspunkt Lovers Hill (Asiklar Tepesi)
Göreme Open Air Museum
Das Göreme Freilichtmuseum beherbergt wichtige byzantinische Höhlenkirchen mit vielen gut erhaltenen Fresken und Gemälden. Leider ist das Fotografieren im Inneren nicht erlaubt. Der Nationalpark Göreme zählt mit zum UNESCO-Welterbe.
Das "Love Valley". Im Hintergrund ist der erloschene Vukan Hasan Dagi zu sehen.
Eine Aufnahme aus dem "Pigeon Vallley".
Der faszinierende Salzsee Tuz Gölü
Die Sultanhani Karawanserei aus dem 13. Jahrhundert. Sie befindet sich auf der alten Seidenstraße.
Danke, dass Du dir meine Bilder angeschaut hast. Mein Fazit zu Kappadokien: Eine traumhafte Gegend, die unglaublich viel an einzigartigen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat und trotzdem noch großes Potenzial bietet, die Besucherströme umweltverträglich zu lenken. Leider wirkt die Region deshalb sehr touristisch überlaufen und teilweise wird auf die Umgebung nicht achtgegeben. Der nachhaltige Gedanke fehlt überwiegend.
Wenn dich meine Bilder und meine kurzen Beschreibungen über diese faszinierende Region neugierig gemacht haben, kannst Du noch mehr Hintergrundwissen dazu im Internet recherchieren.